Polizei informiert, Hohenstein, Montag, 21.11.2022 - Am Montag wurde eine Frau aus dem Rheingau-Taunus-Kreis von dreisten Betrügern um ihr Geld gebracht. Die Hohensteinerin erhielt von einer ihr unbekannten Telefonnummer über den Messengerdienst "WhatsApp" eine Kurznachricht. In dieser gab sich das Gegenüber als ihr Sohn aus und bat um eine finanzielle Unterstützung. Im weiteren Verlauf kam es zu der Überweisung einer vierstelligen Summe.

Hier die Betrugsmasche im Detail:
Wie beim klassischen Enkeltrick am Telefon beginnen die Betrüger ihre Masche mit einer namenlosen Anfrage. Dann spinnen sie ihre Geschichte fort und schildern etwas von einem kaputten Handy, weshalb sie eine andere Nummer hätten. Die Kriminellen bitten im Namen einer Tochter, eines Sohnes oder eines anderen Familienmitglieds, die neue Nummer zu speichern und erklären, dass sie dringend Geld benötigen würden, da auf ihrem derzeitigen Handy kein Online-Banking möglich sei. Sie bitten daher, einen Geldbetrag für sie zu überweisen. Es sei sehr dringend. Im Glauben daran, mit dem eigenen Kind zu kommunizieren, tätigten die drei Geschädigten Überweisungen und mussten später feststellen, dass sie Betrügern aufgesessen waren. Die Polizei rät: Warnen Sie ihre Eltern und sprechen Sie mit ihnen über diese Masche! Ansonsten gilt ganz allgemein, niemals aufgrund eines Telefonats, einer Textnachricht oder einer Mail eine Überweisung zu tätigen oder Geld an unbekannte Personen zu übergeben. Sollten Sie tatsächlich Familienmitglieder um Geld bitten, dann verlangen Sie immer ein persönliches Erscheinen und übergeben Sie kein Geld an fremde Personen.

Polizei RTK